Die Lokführer sind in den Streik getreten: Es kommt es seit dem Abend bundesweit zu Zugausfällen und Verspätungen. Mindestens 80 Prozent aller Züge im Fernverkehr fallen aus.

Seit dem Abend gibt es im Regional- und Fernverkehr viele Zugausfälle aufgrund des Warnstreiks der Lokführer. Die Mitarbeiter wurden von der Gewerkschaft der Lokomotivführer GDL gebeten, ihre Tätigkeit bis 18 Uhr am Abend einzustellen.

Ein Vertreter der Deutschen Bahn berichtet, dass mindestens 80 Prozent aller Züge im Fernverkehr ausfallen werden. Es ist wichtig, dass Passagiere vor der Fahrt wissen, ob ihr Zug ankommt und ob es einen Ersatzverkehr gibt. Schon gebuchte Tickets können später verwendet oder kostenlos storniert werden.

Viele Züge fallen auch bei der Nordwestbahn aus, jedoch sollen die Metronom-Züge zwischen Bremen und Hamburg in der Regel verkehren. Nach dem Zusammenstoß zwischen einem ICE und einem Regionalzug ist die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg nun beschränkt befahrbar.

Die Bahn sagt Tarifverhandlungen mit GDL ab.

In der Tat sollten die Verhandlungen über die Tarife fortgesetzt werden. Jedoch hat die Bahn den Termin verschoben: Nachdem die GDL ihren Streik angekündigt hatte, äußerte Bahn-Personalvorstand Seiler, dass es entweder zu Verhandlungen kommt oder es zu einem Streik kommt. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Erhöhung der Löhne um mindestens 555 Euro pro Monat und eine Inflationszahlung, die nicht steuerpflichtig ist, von 3.000 Euro. Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich für Mitarbeiter im Schichtdienst ist besonders strittig.