Betroffen von dem Streikaufruf sind vor allem Landesbeschäftigte in Niedersachsen. (Symbolbild) Bild: Verdi | Tobias Liersch
Es scheint, dass heute nicht so schnell auf den Straßen in Niedersachsen gestreut und geräumt wird wie sonst. Es existiert jedoch ein Notdienst. Es gibt keine Auswirkungen auf Bremen.

Verdi hat Straßenwärterinnen und Straßenwärter für Donnerstag zu Warnstreiks im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder aufgefordert. Laut Tobias Morchner, dem Sprecher der Gewerkschaft, soll der Streik 24 Stunden anhalten. Er widersprach den Befürchtungen, dass es aufgrund des aktuellen Wetters zu einem Schneechaos auf den Straßen kommen könnte. Es gibt keine Vorhersagen für Bremen und Bremerhaven. Der Grund dafür ist, dass der Winterdienst in beiden Städten über städtische und private Betriebe organisiert ist und nicht über Länderbeschäftigte in Straßenmeistereien. Sofern erforderlich, sollte der Winterdienst normal durchgeführt werden.

In Niedersachsen gibt es Verzögerungen beim Winterdienst.

Es besteht die Möglichkeit, dass es Begrenzungen im Umland von Niedersachsen gibt. Insgesamt existiert eine Vereinbarung bezüglich des Notdienstes zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Es besteht die Möglichkeit von Verzögerungen bei der Fahrt des Streudienstes. Laut Gewerkschaftssprecher Morchner besteht die Möglichkeit, dass kleinere Straßen nicht so schnell wie üblich geräumt werden können. Vorab gab die betroffene Behörde auch auf Begrenzungen im Winterdienst aufmerksam.

Brücken bleiben hochgeklappt

Die Hunte-Brücke bei Oldenburg ist definitiv von dem Streik betroffen. Während des Warnstreiks soll sie hochgeklappt bleiben. Dies trifft auch auf die Jan-Berghaus-Brücke in Leer zu. Verdi betont, dass auch hier ein Betrieb im Notfall gewährleistet ist.

Es gibt bislang keine Anzeichen für eine Vereinbarung.

Verdi verlangt eine Erhöhung des Einkommens für die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst der Länder um unter anderem 10,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro pro Monat. In der zweiten Verhandlungsrunde im November hatte die Tarifgemeinschaft deutscher Länder betont, dass sie die Forderungen für unzureichend und unlösbar hält. Ab dem 7. Dezember ist eine dritte Phase der Verhandlungen geplant.


Von Redaktion