Die AIDAaura das letzte Mal am Kreuzfahrt Terminal Bremerhaven Foto: Jerry-Lee Frenzel
Eigentlich sollte die “AIDAaura” auf einer dreijährigen Weltreise, aber sie befindet sich immer noch in Bremerhaven. Nach dem anscheinend unglücklichen Verkauf von Miray Cruises gibt es Gerüchte über einen neuen Interessenten.

Bremerhaven: Auch wenn das Kreuzfahrtschiff der AIDA Flotte namens “AIDAaura” auf einer weltweiten Reise sein sollte, befindet es sich immer noch im trüben Weserwasser an der Columbuskaje in Bremerhaven. Es wird spekuliert über einen neuen möglichen Käufer, da der Verkauf an Miray Cruises offenbar nicht erfolgreich war.

„AIDAaura“ verlässt möglicherweise bald ihren Liegeplatz und könnte Flüchtlingsunterkunft werden

Das Schiff mit einer Länge von 202 Metern wird in naher Zukunft seinen aktuellen Standort verlassen und im angrenzenden Hafen anlegen. Ein neuer Interessent könnte das Schiff besuchen und es vielleicht übergeben. Bis zum 15. November kann man den Liegeplatz an der Columbuskaje nutzen.

Der Skandal – Geplatzter Weltreise-Traum und finanzielle Verluste

Im September sollte das Kreuzfahrtschiff von der Muttergesellschaft von AIDA Cruises, Carnival Group, an die türkische Reederei Miray Cruises übergeben werden. Bisher ist dies jedoch nicht geschehen, was zu Vermutungen über finanzielle Schwierigkeiten führt. Viele Passagiere, die bereits für die Reise bezahlt haben, sind nun gestrandet, und einige haben sogar ihre Immobilien verkauft, um sich die Reise zu leisten.

AIDAaura Verkauf geplatzt? Finanzielle Belastungen für AIDA Cruises

Neben den verärgerten Passagieren hat AIDA Cruises auch finanzielle Schwierigkeiten. Die Columbuskaje verursacht weiterhin Betriebskosten, Liegeplatzgebühren und Versicherungsbeiträge, ohne dass Gewinne erzielt werden. Das Schiff wird von einer Besatzung von 80 Personen betriebsbereit gehalten.

Neue Lösung in Sicht?

Obwohl es keine offiziellen Informationen gibt und Eigner, Agenten und Hafenbehörden sich bedeckt halten, gibt es Spekulationen über einen neuen Interessenten. Das Schiff wird bald in den Verbindungshafen umziehen, um eine Besichtigung und eventuelle Übergabe durchzuführen. Es wird berichtet, dass Vertreter des möglichen Käufers bereits an Bord sind.