Das Kreuzfahrtschiff MS Amera von Phoenix Reisen wird an diesem Mittwoch, dem 27. September, in der Werft in Danzig, Polen, eintreffen. Dort wird das Kreuzfahrtschiff mehrere Monate lang renoviert und modernisiert. Die letzte Kreuzfahrt vor dem Werftaufenthalt, eine 42-tägige Reise nach Nordamerika, endete am Montag, 25. September 2023, in Bremerhaven. Gestern passierte die MS Amera den Nord-Ostsee-Kanal und wird heute in Danzig ankommen.
Die nächste planmäßige Kreuzfahrt auf der MS Amera beginnt erst am 14. Dezember 2023 in Hamburg. Die Aufenthaltsdauer auf der Werft beträgt etwa zweieinhalb Monate, was ungewöhnlich lang ist. Kreuzfahrtschiffe werden in der Regel nur für zwei bis drei Wochen in die Werft geschickt. Phoenix Reisen plant in Zusammenarbeit mit der Reederei BSM umfangreiche Arbeiten an der MS Amera. Diese beziehen sich hauptsächlich auf technische Bereiche. Details zu Renovierungsarbeiten im Gäste- und Crewbereich wurden noch nicht veröffentlicht. Trotz ihres Alters ist die Flotte von Phoenix Reisen immer noch in gutem Zustand.
Für die Arbeiten auf der Werft in Danzig wird MS Amera in ein Trockendock einfahren. Dort wird ein neuer Schiffsmotor eingebaut und das Antriebssystem geändert. Ein neuer Verstellpropeller soll die Effizienz der MS Amera verbessern. Um einen nahezu emissionsfreien Betrieb des Schiffes bei Hafenanläufen zu gewährleisten, wird MS Amera künftig Landstrom nutzen, sofern ein Landstromanschluss an Bord installiert wurde und im Hafen verfügbar ist.
Effizientere Schiffsmotoren, effizientere Antriebe und Landstromanschlüsse sind auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz wichtige Schritte. MS Amera wurde erstmals 1988 als Royal Viking Sun ausgeliefert. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielten damals noch keine zentrale Rolle. Im Sommer 2019 übernahm Phoenix Reisen die MS Amera von der Reederei Holland America Line. Während des Werftaufenthalts zum Umbau des Schiffes für die Phoenix Reisen lag das Hauptaugenmerk auf der Kabine und den öffentlichen Bereichen.
Bis Dezember 2023 steht nun die Technik der MS Amera im Fokus.
