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Von Donnerstag bis Freitagabend wird der Personen- und Güterverkehr bestreikt. Die Deutsche Bahn und der Fahrgastverband Pro Bahn sind heftig kritisiert worden.

Die GDL hat angekündigt, dass ab 22 Uhr viele Teile des Fern- und Regionalverkehrs für eine Dauer von 24 Stunden auf der Schiene stillstehen werden. Reisende in Niedersachsen und Bremen müssen nicht nur auf Verzögerungen bei der Deutschen Bahn rechnen, sondern auch auf Eisenbahnen des Transdev-Konzerns, einschließlich der Nordwestbahn und der Regio-S-Bahn in Hannover. Neben den Verhandlungen über den Tarif bei der Bahn betrachtet die GDL auch die Verhandlungen mit Transdev als erfolglos.

Es ist schwierig, die exakten Auswirkungen des angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf den Bahnverkehr in Niedersachsen und Bremen zu prognostizieren, so die Bahn. Ein Sprecher äußerte den Wunsch der Deutschen Bahn, ab dem Abend etwa 20 Prozent des Fernverkehrs aufrechtzuerhalten.

Die Deutsche Bahn beschuldigte GDL, keine Verantwortung zu übernehmen und bezeichnete die Ansprüche als unerfüllbar. Der Pro Bahn-Verband in Bremen und Niedersachsen bemängelte den geplanten Streik als eine Provokation für die Fahrgäste. Last but not least hatte die GDL Mitte November und Mitte Oktober Warnstreiks bei der Regio-S-Bahn und der Nordwestbahn durchgeführt. Es war zunächst unklar, wie die Unternehmen auf die neuen Streikankündigungen reagieren würden, am Mittwochabend.

Die Arbeitszeit bleibt ein umstrittener Aspekt

Die Gewerkschaft gab bekannt, dass der Transdev-Konzern kürzlich ein frisches Angebot vorgelegt hat. Am Mittwoch gab die Gewerkschaft bekannt, dass dies von den Anforderungen der GDL weit entfernt sei. Die Gewerkschaft hatte daraufhin verkündet, dass sie ihre Warnstreiks ausdehnen würde.

Die GDL verlangt unter anderem eine Erhöhung um 555 Euro pro Monat und eine Prämie für den Inflationsausgleich. Die Gewerkschaft behauptet, dass die Arbeitgeberseite eine Inflationsausgleichsprämie und elf Prozent höhere Entgelte in drei Schritten angeboten haben. Es gibt auch Uneinigkeit darüber, ob die Arbeitszeit verkürzt werden sollte.


Von Redaktion