Die Schiffsindustrie sieht die größte Herausforderung beim Klimaschutz. Foto: Eurogate | Sabine Vielmo
Obwohl es Krieg gibt und die Wirtschaft schwach ist, haben deutsche Reedereien viel zu tun. Laut einer Studie machen ihnen strenge Umweltvorschriften und der Klimaschutz Sorgen.

Trotz des Ukraine-Kriegs und einer schwächeren Konjunktur sind fast alle deutschen Reedereien vollständig ausgelastet. Laut der PWC-Reederstudie 2023 geben 93 % der Schiffseigentümer dies. Jedoch nimmt die Atmosphäre in der Branche ab – nur noch ein Viertel der Reeder geht davon aus, dass sie für die nächsten zwölf Monate ein Wachstum und einen Anstieg der Umsätze erwarten.

Laut den befragten Unternehmen sind die größten Herausforderungen strenge Umweltvorschriften und Klimaziele. Obwohl umweltfreundliche Maßnahmen in der Schifffahrtsindustrie immer beliebter werden, sehen 96 Prozent der Reedereien es immer noch als größte Herausforderung, die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Laut der Untersuchung sind auch Bedenken bezüglich alternativer Kraftstoffe wie Flüssiggas oder Wasserstoff, die den schädlichen Dieselkraftstoff ersetzen sollen, belastend.

Reduzierte Erwartungen für die nächsten Jahre

Die Erwartungen an die Zukunft der Geschäfte haben sich nach einigen erfolgreichen Jahren deutlich verringert. Im Vergleich zum Vorjahr hatten drei Viertel der Reeder erwartet, dass ihre Umsätze steigen würden, aber jetzt sind es nur noch die Hälfte. Die “Reederstudie 2023” von PWC Deutschland hat 110 Manager aus deutschen Hochseereedereien befragt.


Von Redaktion