Die Polizei Bremen warnt erneut vor Betrügern, die am Mittwoch bei mehreren Seniorinnen und Senioren in Bremen-Nord Einlass in die Wohnungen erhielten und Bargeld erbeuteten.


Bremen: Gegen 11:15 Uhr kehrte eine 89 Jahre alte Frau vom Einkaufen in die Blumenhorster Straße zurück, als sie einen jungen Mann vor ihrer Haustür bemerkte. Er gab sich als Wasserwerker aus und verschaffte sich unter einem Vorwand Zutritt in die Wohnung. Beide gingen ins Badezimmer und der Mann ließ im Beisein der Seniorin das Wasser dort laufen. Als er sie darum bat, im Badezimmer zu bleiben, damit er in der Küche das Wasser anstellen kann, verneinte die Frau dies und blieb die ganze Zeit bei ihm. Daraufhin sagte er, dass er die Wohnung des Nachbarn überprüfen müsste. Da die Frau einen Ersatzschlüssel hatte, lies sie ihn rein. Später, als der Nachbar nach Hause kam, stellte er fest, dass seine Schränke durchsucht wurden und ihm Geld fehlte.

Zwei Männer klingelten gegen 12 Uhr in der Straße Dobbheide bei einer 81-Jährigen an der Tür und gaben sich als Mitarbeiter einer Glasfaserfirma aus und gaben an, die Anschlüsse in der Wohnung zu überprüfen. Einer der beiden Männer ging zunächst gemeinsam mit der Frau ins Schlafzimmer und untersuchte die Kabel. Während er dort blieb, ging die Seniorin mit dem anderen Mann ins Wohnzimmer. In dieser Zeit entwendete sein Komplize die Geldbörse der Frau.

In Burgdamm klingelten zwei Unbekannte gegen 12:55 Uhr an der Haustür einer 80-Jährigen in der Straße Marßel und gaben an, die Steckdosen im Haus zu kontrollieren. Während einer die alte Dame im Erdgeschoss ablenkte, durchsuchte ein zweiter Täter unbemerkt sämtliche Räume. Anschließend flüchtete das Duo mit Bargeld.

Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst jederzeit unter 0421 362-3888 entgegen.

Die Polizei rät: Lassen Sie keine fremden Personen ins Haus oder in Ihre Wohnung. Wenn Sie Zweifel haben, lassen Sie sich einen Ausweis zeigen oder fragen Sie Nachbarn oder Angehörige um Unterstützung. Gewähren Sie Handwerkern nur Eintritt, die Sie selber bestellt haben oder die über die Hausverwaltung angekündigt wurden. Sollten Sie sich bedrängt fühlen, zögern Sie nicht und rufen Sie die 110.


Von Redaktion