Am Klinikum Reinkenheide wird ein Integriertes Notfallzentrum (INZ) errichtet. Das ist es, was die Politik will. Am Schalter sollte zunächst abgeklärt werden, ob der Patient einer Anstellung im Krankenhaus oder als Allgemeinmediziner unterstellt wird. Was sagt die Klinik dazu?

Gesundheitspolitiker sind sich einig, dass der Magistrat Bremerhaven am Klinikum Reinkenheide ein Integriertes Notfallzentrum (INZ) einrichten sollten, um die Notaufnahmen zu entlasten. Dort erfolgt eine erste Beurteilung durch eine Krankenschwester am Schalter.

Im Zweifelsfall klären die Ärzte ab, ob der Patient wirklich in die Notaufnahme des Krankenhauses gehört oder ob ein niedergelassener Arzt die Behandlung übernehmen kann. Er konnte seine Tätigkeit im Medizinischen Versorgungszentrum des Klinikums aufnehmen. Den Plänen der Politik zufolge soll das Zentrum im Sommer 2024 bezugsfertig sein.

Wie steht das Klinikum Reinkenheide zu den Plänen der Politik?

Ärztliche Direktorin Dr. Suzanne Kleinbrahm. Foto: Antje Schimanke

Ärztliche Direktorin Dr. Suzanne Kleinbrahm hält die allgemeine Notaufnahme für wichtig, deren Zeitplan aber „sportlich“. „Das INZ wird die Notfallversorgung verbessern, da Patienten direkt nach ihrer Ankunft in der Notaufnahme in den entsprechenden Bereich geleitet werden“, sagt Kleinbrahm. „Schwerkranke Patienten werden schnell identifiziert und gehen sofort in die Notaufnahme, während Patienten mit leichten Symptomen von Ärztekammer-zertifizierten Ärzten behandelt werden können. Wartezeiten werden verkürzt und die Belastung der Sanitäter wird verringert.“

Auch für das Personal in der Notaufnahme wäre es eine enorme Entlastung, da die Zahl der Patienten, die tatsächlich die Notaufnahme betreten, deutlich reduziert würde. ”

Insgesamt rechnet Kleinbram aber mit einem deutlichen Anstieg der Patienten, die den 24-Stunden-Zähler nutzen. „Das wird eine große Herausforderung für alle Beteiligten“, sagte Kleinbram.


Aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften ist es schwierig, Personalressourcen zu sichern

Das sollte nicht die einzige Hürde sein. „Wir stellen Personal ein. Wir brauchen zusätzliches Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Ärzte“, sagte Kleinbrahm. „In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies keine leichte Aufgabe. In der Notaufnahme herrscht ein Mangel an Pflegekräften. Wir glauben, dass die Bereitstellung von Unterstützung und die Erleichterung der Anerkennung von Qualifikationen die Rekrutierung von Ärzten erleichtern kann.“

„Wir haben unseren Part mit der Ertüchtigung von sechs Behandlungsräumen schon gut erfüllt, auch ein Personalkonzept zum Betrieb des INZ haben wir entwickelt“, betont der Arzt. „Derzeit sind wir auf die Hilfe der Politik angewiesen, etwa um mit der KV Vereinbarungen zu sektorübergreifenden Versorgungs- und Finanzierungsfragen zu treffen“, da die konkrete Förderung noch unklar sei. Darüber hinaus stehen noch Reaktionsentscheidungen zu geplanten integrierten Notfallzentren im ganzen Land aus.

„Wir haben mit der Renovierung von sechs Behandlungsräumen bereits unseren Beitrag geleistet und außerdem einen Personalplan für die Leitung des INZ entwickelt“, betont der Arzt. „Derzeit sind wir auf die Hilfe der Politik angewiesen, etwa um mit der KV Vereinbarungen zu sektorübergreifenden Versorgungs- und Finanzierungsfragen zu treffen“, da die konkrete Förderung noch unklar sei. Darüber hinaus stehen noch Reaktionsentscheidungen zu geplanten integrierten Notfallzentren im ganzen Land aus.

Der Patientenempfangsbereich Krankenhaus Reinkenheide. Foto: Antje Schimanke

Das INZ wird in unmittelbarer Nähe zur zentralen Notaufnahme in Reinkenheide errichtet. Die bisherigen Patientenempfangsbereiche befanden sich in sechs Behandlungsräumen. Die Klinik hat ihre Behandlungsräume bereits für die ambulante Versorgung von Patienten modernisiert, die normalerweise nur ambulant behandelt würden. In Zukunft werden wir den Bereich möglicherweise erweitern und neue Schalter und einige Kabinen für Aufnahmegespräche hinzufügen.


Von Redaktion