Zwei Reifen sind auf der Straße, während die anderen beiden Reifen auf dem Gehweg sind. Damit ist es nun in 13 Straßen im Viertel und in der Mitte beendet. Weitere Bezirke sollen folgen.


Bremen: In Bremen gibt es schon seit einiger Zeit Diskussionen über das Parken auf dem Gehweg. Es ist nun klar, wo Bremen zuerst intervenieren wird. Laut der Verkehrsdeputation wurden am Donnerstag Straßen in der östlichen Vorstadt und in Mitte betroffen.

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Welche Straßen werden beeinträchtigt?

In der östlichen Vorstadt und in der Mitte werden insgesamt 13 Straßen diskutiert. Die Behörde für Mobilität bezeichnet Straßen als “stark belastet”.

Eine bekannte und viel befahrene Straße ist die Bismarckstraße. Das ASV soll nun Aufgaben wie die Markierung der Straße und die Aufstellung von Verbotsschildern erledigen. Es ist geplant, die Straße so zu gestalten, dass Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst problemlos an ihre Einsatzstellen gelangen können. Dadurch werden auch Parkplätze verschwunden.

Worin liegt das grundsätzliche Problem beim “Parken” auf dem Gehweg?

Insgesamt ist es verboten, das Auto mit zwei Reifen auf dem Gehweg zu parken, was als halb aufgesetztes Parken bekannt ist. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, welche durch Schilder markiert sind.

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In Bremen wird das Gehwegparken in den engen Straßen bisher mehr oder weniger toleriert. Es ist selten, dass das aufgesetzte oder illegale Parken richtig verfolgt wird. Viele Einwohner sind verärgert, da sie beispielsweise mit Kinderwagen und Rollstuhl nicht an den Autos vorbeikommen können.

Das Hauptproblem besteht darin, dass es keine Sicherheit mehr für den Rettungseinsatz gibt, wenn auf beiden Seiten Autos stehen. Anschließend können Rettungswagen und Feuerwehr nicht mehr durch die engen Straßen gelangen.

Wo ist es möglich Autos in Zukunft zu parken?

Das Thema wird von der Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD) untersucht. Es wird wahrscheinlich nur selten neue Parkplätze in unmittelbarer Nähe geschaffen, um die wegfallenden Parkplätze zu kompensieren. Das Sitzen auf einer ungeeigneten Fläche für zusätzliche Parkplätze. Es sollen jedoch Räume für Garagen im Quartier gesucht werden. Es werden beispielsweise gewerbliche Parkplätze gesucht, die nachts nicht genutzt werden.

Was ist, wenn jemand dennoch auf dem Gehweg falsch parkt?

Bis jetzt wurde noch keine Schleppung durchgeführt. Aktuell wird der Senat davon ausgehen, dass die Beteiligten in den betroffenen Straßen, wie beispielsweise Anwohner und Firmen, berücksichtigt werden. Während dieser Phase soll der Ordnungsdienst die Kontrolle durchführen – und dies oft. Es ist noch unklar, wie häufig dies auftritt. Zunächst erhalten Personen, die falsch parken, eine gelbe Karte. Es besteht die Möglichkeit, nach zwei Wochen ein Bußgeld von bis zu 55 Euro zu zahlen oder die Fahrzeuge abzuschleppen.

Ist es auf die 13 Straßen begrenzt oder kommen och welche hinzu?

Nachdem das Viertel begonnen hat, werden schrittweise auch die anderen betroffenen Ortsteile wie Findorff und die Neustadt hinzugefügt. Es ist geplant, dass Feuerwehr und Ordnungsamt in ganz Bremen weitere Straßen identifizieren, die zu eng sind, um das Parken auf Gehwegen zu verhindern.


Von Redaktion