Justin Njinmah schoss gleich nach seiner Einwechslung den Siegtreffer für Bremen am Samstag. Er ist an der Weser bereits ein Fanliebling, doch Ole Werner hat dieser Euphorie einen Riegel vorgeschoben.Julian Chabot hatte nie eine Chance. In der 67. Minute schickte Trainer Senne Linnen Justin Njinmah mit einem geschickten Pass ins Spiel, der Werder-Angreifer lief der Kölner Abwehr davon. Sekunden später behielt Njinmah vor Keeper Marvin Schwebe die Nerven und traf zum 2:1 für Bremen. Es war das zweite Tor des 22-Jährigen als Joker. Er kam auch als Einwechselspieler zum Einsatz und erzielte beim 4:0-Sieg gegen Mainz 05 ein Tor.

Werder Bremen`s Joker Justin Njinmah

„Dank seiner Schnelligkeit können wir Justin immer in Eins-gegen-Eins-Situationen schicken oder tief spielen“, lobte Marvin Duchess nach dem Sieg gegen Köln. „Für Verteidiger ist es schwierig, da mitzuhalten.“ Er glaubt auch, dass Njinmah mehr kann als nur die Joker-Rolle. „Er hat sich Woche für Tag großartig geschlagen. Er darf seine Deckung jetzt nicht locker lassen, und die Chancen werden sich von Anfang an ergeben.“


Werner lobt es, meint aber, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.

Werder Bremen`s Trainer Ole Werner über Njinmah “Er ist im Endeffekt jemand, der jetzt gerade die wichtigen Entwicklungsschritt macht. Wir haben mit ihm noch eine ganze Menge Arbeit vor uns

Doch für Njinmah ist es schwieriger, die Werder-interne Konkurrenz zu durchbrechen, als sich durch gegnerische Verteidiger durchzusetzen. Schließlich wetteifern auch Rafael Bollé, David Kownacki und Nick Woltemade um den Platz hinter dem gesetzten Spieler Dakush. „Es ist ein sehr enges Spiel vorne“, erklärte Trainer Ole Werner am Samstag.

Auch für Njinmah fand er lobende Worte. „Er bringt viel mit und ist unglaublich engagiert. Er tut alles, um für die Mannschaft wertvoll zu sein“, erklärte Werner. Gleichzeitig verriet er aber auch, dass Njinmah seiner Meinung nach noch Raum für Verbesserungen habe.


Gibt es eine Möglichkeit, an Borré vorbeizukommen?

Rafael Borré

Werner glaubt, dass es bei Njinmah Timing und Torerfolg noch Raum für Verbesserungen gibt. „Er ist jemand, der an sich arbeitet und sehr fokussiert ist. Das ist wichtig, um den nächsten Schritt zu machen.“ Momentan scheint es, als ob eine Startelf für ihn noch in weiter Ferne liegt. Nach der Leistung dieses Wochenendes glaube ich nicht, dass er Borré für eine Weile übertreffen kann.


Von Redaktion